Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 3

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team vor. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit gehen wir auf Neuzugänge, Saisonziele und Spielweise ein. Heute in Teil 3 geht es um den SV Sachsenwerk Dresden, den SV Eintracht Dobritz, den BSV Lockwitzgrund und die SG Dresden Striesen II.

SG Dresden Striesen II: Den positiven Trend fortsetzen

Am Ende einer Saison im Abstiegskampf sicherte sich die SG Dresden Striesen am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt und belegte letztlich den 12. Tabellenplatz. Damit setzt die Elf von Chefcoach Martin Hantusch den positiven Trend der vergangenen Jahre fort und verbessert sich tabellarisch seit 2019 kontinuierlich. Wenig überraschend möchte man diese Serie auch in der Saison 2024/25 fortsetzen und strebt einen einstelligen Tabellenplatz an. Weiterhin plant man, die jungen Spieler an den Herrenfußball zu gewöhnen, um den Übergang in die erste Mannschaft vorzubereiten. Mit den Attributen „flach“ und „flexibel“ beschreibt die Zweitvertretung der SGS ihren Fußball, der auch künftig zum Erfolg führen soll.

Die Mission „Einstelliger Tabellenplatz“ geht man an der Bärensteiner Straße mit einigen internen Veränderungen an. So werden Christian Irmscher und Christian Kunath, welche zuletzt mehrjährig für die Erste in der Landesliga und Landesklasse aktiv waren, künftig ihre Schuhe in der Stadtoberliga schnüren. Zudem rutschen mit Bence Bogar, Nick Junge, Paul Helmers, Richard Petzold und Tom Jakubowski fünf Akteure aus der vereinseigenen U19 hoch. Der einzige externe Neuzugang kommt von der SG Weixdorf und heißt Robin Hesse. Mit Phillip Hölzel und Pascal Bill werden zwei Spieler eine Karrierepause einlegen und vorerst nicht mehr für die Roten auflaufen.

Favoritentipp: „Hier möchten wir die SpVgg. Dresden-Löbtau, Eintracht Dobritz, Blau-Weiß Zschachwitz und Wacker Leuben nennen.“

BSV Lockwitzgrund: Ein offensivstarker und eingespielter Aufsteiger

Hätte man den Verantwortlichen des BSV im Sommer 2019 gesagt, dass das Team fünf Jahre später in der Stadtoberliga aktiv ist, wäre man vermutlich nur belächelt worden. Doch das damalige Stadtliga C-Team findet sich drei Aufstiege später in Dresdens höchster Spielklasse wieder und zeigt damit eindrucksvoll, was mit guter Vereinsarbeit möglich ist. Als Aufsteiger gestartet, benötigte die Mannschaft von Jens Lau im vergangenen Jahr trotz neuer Liga keine Anlaufzeit, biss sich gleich oben fest und schaffte letztlich gar den sensationellen zweiten Aufstieg in Folge. Besonders auffällig ist dabei die Offensivstärke des BSV, welcher mit 112 Treffern den besten Angriff der Liga stellte. Hierzu trug Marcel Becker (34 Tore) wesentlich bei und wird sicherlich auch in der Sparkassenoberliga ein wichtiger Spieler für Lockwitzgrund sein. Mit der Ausrichtung auf schnellen und offensiven Fußball möchte man im Dresdner Südosten den Klassenerhalt sichern.

Der Trumpf einer homogenen und eingespielten Mannschaft wird auch im kommenden Jahr gezogen. Zwei Abgängen stehen ebenso wenig Zugänge gegenüber. Während Marc Tschapeck und Felix Hofmann den Verein verlassen, kommen mit Max Rehwald und Elias Sygo zwei neue Akteure an den Lockwitzbach. Rehwald spielte in seiner Jugend unter anderem für Borea Dresden sowie den FSV Zwickau und war zuletzt für Motor Wilsdruff am Ball. Elias Sygo kommt aus der A-Jugend des SV Eintracht Dobritz. Mit dem Eröffnungsspiel bei der SG Gebergrund Goppeln wartet auf den BSV gleich ein echtes Highlight zum Start in die neue Herausforderung.

Favoritentipp: „SpVgg. Dresden-Löbtau und SV Eintracht Dobritz. Geheimfavorit BSV Lockwitzgrund. ;-)“

SV Eintracht Dobritz: Auf dem Weg zur Spitzenmannschaft

Mit dem dritten Tabellenplatz des Abschlussrankings spielte der SV Eintracht Dobritz seine beste Saison seit dem Jahr 2010. Zudem stand die Equipe von Stefan Müller seit mehr als 20 Jahren wieder im Pokalfinale und kann mit breitem Konsens als Überraschungsmannschaft der abgelaufenen Saison bezeichnet werden. Das vormalige Kellerkind der Sparkassenoberliga entwickelte sich unter Müllers Rigide zu einer echten Spitzenmannschaft und ließ mit dem Vorjahreserfolg aufhorchen. Folglich möchte man auch in der Saison 2024/25 spielbestimmend auftreten, das Vorjahresergebnis bestätigen und die Punktzahl verbessern. Eine starke Vorbereitung mit ordentlichen Ergebnissen gegen vorrangig höherklassige Mannschaft mehrt im Dobritzer Lager die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Wiederholung des Vorjahres.

Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, hat sich der SVED mit sechs externen Neuzugängen verstärkt. So wechseln mit Eugen Zablow (Post SV Dresden), Marko Dubak (SV Helios 24 Dresden) und Valerii Havrylov (FSV Dippoldiswalde) drei gestandene Spieler in den Dresdner Osten. Defensivakteur Willy Mörer, seines Zeichens ehemaliger Nachwuchsspieler der SG Dynamo Dresden, kommt mit der Empfehlung von mehr als 100 Landesliga-Spielen aus Laubegast an die Breitscheidstraße. Eine spannende Verpflichtung ist der 30-jährige Bryan Nießen, welcher zuletzt 10 Jahre als Basketballprofi bei den Dresden Titans spielte. Rückkehrer Khattab Al-Buhruzi und Tim Köppe aus der eigenen U19 komplettieren die Zugänge. Verzichten muss man in Dobritz künftig auf die Dienste von Joel Salomon (SV Chemie Dohna) und Willi Warmbier (Post SV Dresden), die ihre Chance in der Landesklasse suchen. Anton Weißbach nimmt eine familiäre Auszeit.

Favoritentipp: „SpVgg. Dresden-Löbtau, FV Blau-Weiß Zschachwitz und FSG Wacker 90 Leuben.“

SV Sachsenwerk Dresden: Der Klassenerhalt hat oberste Priorität

Nach einem zweijährigen Landesklassen-Intermezzo geht der SV Sachsenwerk Dresden nun bereits in seine dritte Sparkassenoberliga-Saison in Folge. Zwei Plätze in der unteren Tabellenhälfte stehen für das Team von Thomas Schmidt in der Bilanz der beiden abgelaufenen Spielzeiten, sodass die Mannschaft von der Bodenbacher Straße auch in diesem Jahr den Blick eher nach unten richten muss. Insbesondere die Defensive war vergangenes Jahr mit 72 Gegentoren zu anfällig und kostete den SVS eine bessere Abschlussplatzierung. Folglich möchte man in der anstehenden Saison konzentrierter zu Werke gehen und das Defensivspiel verbessern. Mit einer eingespielten Mannschaft soll der Klassenerhalt gelingen.

Lediglich drei Aktivitäten haben sich auf den Transfermarkt des SV Sachsenwerk Dresden ergeben. Leistungsträger Clemens Heinzig verlässt die Blau-Weißen in Richtung seines Jugendvereins und schließt sich dem FC Stollberg an. Dafür werden Lars Hellmann (Tresenwald Machern) und Marc Tschapeck (BSV Lockwitzgrund) künftig für die Seidnitzer das Trikot überstreifen. Zudem stoßen mit Jonas Geiert, Tom Eichenfels, Florian Hilliger, Johannes Kaulfuß und Jannik Haubold fünf Akteure aus der Zweitvertretung des Vereins zur „Ersten“.

Kein Favoritentipp

Ihr habt die ersten beiden Teile unserer Saisonvorschau verpasst? Dann werdet ihr hier für Teil 1 und Teil 2 fündig.