Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 2

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team ein bisschen näher vor. Heute in Teil 2 geht es um den FV Blau-Weiß Zschachwitz, SV Eintracht Dobritz, FC Dresden und die SG Gebergrund Goppeln.

FV Blau-Weiß Zschachwitz: Mit einem Mix aus Jung und Alt zum Erfolg

Mit einem Altersschnitt von 31 Jahren zählt das Team von Blau-Weiß Zschachwitz in puncto Erfahrung zur absoluten Spitze der Sparkassenoberliga. Sportlich fand man sich in der vergangenen Saison zwar eher im Mittelfeld wieder, doch vor allem die Offensive um Tom Winter und Steffen Voigt wusste zu überzeugen. In diesem Jahr stehen die Vorzeichen ein wenig anders, denn das Team wurde im Sommer stark verjüngt, zog man nicht weniger als neun A-Jugendliche in die erste Mannschaft hoch. Demzufolge gehen die Blau-Weißen mit einer spannenden Mischung aus Jung und Alt in die Saison.

Den vereinsinternen Neuzugängen steht derzeit nur ein Abgang gegenüber. Mit Robert Spitzl verlässt ein langjähriger Führungsspieler die Zschachwitzer und schließt sich dem 1.FC Pirna an. Auch wenn die externen Wechsel nahezu ausgeblieben sind, verändert sich das Gesicht des Teams. Vor allem aufgrund der ersten Männersaison für die jungen Spieler gilt in diesem Jahr der Klassenerhalt als oberstes Ziel.

Favoritentipp: „Für uns sind der Radeberger SV, die SG Weißig, der VfB Hellerau-Klotzsche und der SV Helios 24 Dresden die Favoriten. Gespannt sind wir auf die beiden Aufsteiger SV Eintracht Dobritz und FC Dresden.“

SV Eintracht Dobritz: Zwischen Spektakel und ergebnisorientiertem Fußball

Eine nahezu perfekte Saison spielte der SV Eintracht Dobritz im vergangenen Jahr in der Soccergolf-Sachsen Stadtliga A, dominierte die Liga mit bester Offensive und Defensive und kehrte so im Endeffekt, nach einjähriger Abstinenz, verdient in die Sparkassenoberliga zurück. Doch trotz der überzeugenden Leistungen geht man demütig in die neue Spielzeit und gibt den Klassenerhalt als primäres Ziel aus. Dafür soll vor allem der Spagat zwischen Spektakel und ergebnisorientiertem Fußball gewagt werden.

Um die Zielsetzungen zu erreichen, hat sich die Eintracht mit insgesamt sechs externen Neuzugängen verstärkt und drei Jungs aus dem eigenen Nachwuchs nach oben beordert. So stoßen Toni Naumann (USV TU Dresden), Richard Pohl (Motor Trachenberge), Robin Krämer (Radebeuler BC), Fabian Thümmler (SV FS Rossendorf), Anton Weißbach (TSV Thurnau) und Matteo Cucchi (Citta di Cisterna) neu zum Team. Besonders die Verpflichtungen von Ex-Landesliga-Kicker Robin Krämer sowie des Italieners Matteo Cucchi lassen aufhorchen und geben Coach Stefan Müller zusätzliche Optionen.

Favoritentipp: „Um den Titel spielen dürften Radeberg, Weißig und Cossebaude. Dem SSV Turbine und FC Dresden trauen wir aber ebenfalls eine Menge zu.“

FC Dresden: Ein Aufsteiger mit ambitionierten Zielen

Wenn am ersten Septemberwochenende die Sparkassenoberliga startet, startet für den FC Dresden ein neues Abenteuer, denn erstmals in seiner Vereinsgeschichte startet der Club in Dresdens höchster Spielklasse. Innerhalb von sieben Jahren gelang es den Schwarz-Weiß-Goldenen, von der 2. Stadtklasse bis in die Sparkassenoberliga zu gelangen – ein beachtlicher Erfolg. Und das Ende dieser erfreulichen und rasanten Entwicklung ist keinesfalls in Sichtweite, denn der FC Dresden startet mit durchaus ambitionierten Zielen in seine Premierensaison. Mit der gewohnt offensiven Spielweise möchte man trotz des Aufstieges oben mitspielen und sich über die Saison hinweg gut präsentieren.

Dafür hat sich das Team mit bisher fünf Neuzugängen verstärkt. So zieht es mit Issam Makhlof und Faiz El Sharif gleich zwei Spieler von der SG Weixdorf zum FC Dresden, die bereits in der Vergangenheit für das Team mit der Krone aktiv waren. Zudem schließen sich Yassen Hidaly (Radebeuler BC), Branco Mladenovic und Nemenja Milic (beide OFK Cervenka) der Mannschaft an. Auf der anderen Seite stehen mit Peter Lobong (Borea Dresden) und Patrick Witvliet (IFA Chemnitz) zwei Abgänge fest.

Favoritentipp: „Die SG Weißig ist unser Titelfavorit, allerdings werden der Radeberger SV und VfB Hellerau-Klotzsche auch ein Wort mitreden.“

SG Gebergrund Goppeln: Der einzige Neue ist der Trainer

Nach zwei aufeinanderfolgenden 10. Plätzen strebt die SG Gebergrund Goppeln in dieser Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz an und hat dafür eine Veränderung an der Seitenlinie herbeigeführt. Nachdem Till Schubert die Ost-Dresdner in den letzten fünf Jahren sehr erfolgreich trainierte und mit dem Aufstieg sowie anschließendem Klassenerhalt absolute Höhepunkte in der jüngeren Vergangenheit erzielen konnte, übernimmt zur neuen Spielzeit der 40-jährige Robert Krause. Dieser kommt aus den eigenen Reihen des Vereins und dürfte somit nicht allzu viel Zeit zum Eingewöhnen benötigen.

Insgesamt setzt das Team auf die bewährte Eingespieltheit und weiß mit Benjamin Gnichwitz einen der vermutlich besten Spieler der Sparkassenoberliga in seinen Reihen. Ansonsten sind innerhalb des Kaders keine Veränderungen zu verzeichnen, da es im Sommer weder Abgänge noch Zugänge gegeben hat. Insofern gilt es für den neuen Coach, das bestehende Gerüst und Auftreten der Mannschaft weiterzuentwickeln, um auch in den kommenden Jahren in der Sparkassenoberliga vertreten zu sein.

Favoritentipp: „Wir sehen die SG Weißig als Titelanwärter.“